Montag, 26. April 2010

Vogelsänger übergibt neuen Bauabschnitt für Lehrgewächshaus in Großbeeren

Dazu gehören das 700 Quadratmeter große Lehrgewächshaus zur beruflichen Bildung für die Auszubildenden des Produktionsgartenbaus sowie die Erschließung des Geländes. Zudem wurden für das Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung die Versuchsflächen und das Folienhaus auf den neuesten Stand gebracht. Im ersten Bauabschnitt konnten bereits im März 2009 neue Ausbildungshallen in Betrieb genommen werden. Die Lehranstalt für Gartenbau und Floristik erhält mit der Fertigstellung der beiden Bauabschnitte modernste Anlagen, mit der sie die gartenbauliche Berufsbildung mit erstklassiger Qualität und hochwertiger Infrastruktur anbieten kann. Finanziert werden die Baumaßnahmen aus Mitteln der EU, des Bundesinstituts für Berufsbildung sowie der Länder Brandenburg und Berlin. Die Baukosten für den zweiten Bauabschnitt betragen 1,85 Mio. Euro.

Der Standort kann auf eine lange Tradition zurückblicken, bereits vor 85 Jahren führte die Lehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau Berlin-Dahlem unter Professor Theodor Echtermeyer in Großbeeren gemüsebauliche Forschung durch. Das Brandenburger Landwirtschaftsministerium setzt mit seinen Investitionen in den Standort Prioritäten für hochwertige Agrarbildungs- und Forschungsangebote in der Region.

Donnerstag, 22. April 2010

Mit Qualität und Innovation die Ernährungswirtschaft in der Region weiter voranbringen

16.04.2010 10:36 - [hf]
Die Ernährungsindustrie in Berlin und Brandenburg ist mit rund 22.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von nahezu 10 Milliarden Euro einer der beschäftigungs- und umsatzstärksten Industriezweige der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg. Mit dem heutigen „Tag der Ernährungswirtschaft Berlin-Brandenburg 2010“ in Paaren/Glien unterstreichen die Länder Berlin und Brandenburg die große Bedeutung der Ernährungswirtschaft. Zugleich wollen die erwarteten rund 150 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft über die künftigen Heraus­forderungen und Anforderungen der Branche an einen modernen und innovativen Standort diskutieren.

Ausrichter des Branchentages sind die Länder Berlin und Brandenburg gemeinsam mit der Wirtschaftsvereinigung der Ernährungsindustrie in Berlin und Brandenburg (wveb), dem Brandenburger ErnährungsNetzwerk BEN, der Branchentransferstelle Ernährungswirtschaft sowie der ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg. Im Mittelpunkt der Konferenz stehen die Themen Rohstoffsicherung und regionale Wertschöpfungskette, Innovationen und Techno­logie­transfer sowie Vermarktung und Handel.

Übergreifendes Ziel ist es, den Dialog zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zu intensivieren, um Strategien und Wege für mehr Wachstum, Beschäftigung und Wett­bewerbsfähigkeit in der Ernährungswirtschaft aufzuzeigen. Dabei spielen die Themen Nachhaltigkeit, Regionalität, Qualität, Innovationen und Vermarktung eine zentrale Rolle.

„Die Hauptstadtregion bietet der Ernährungswirtschaft sehr gute Bedingungen. Zum einen sichert die Nähe zum Anbau den Produzenten Qualität und Frische. Zum anderen ist Berlin-Brandenburg mit mehr als sechs Millionen Verbrauchern ein idealer Test- und Absatzmarkt. Wir wollen den Tag der Ernährungswirtschaft Berlin-Brandenburg dazu nutzen, diese Potenziale für unsere Region weiter auszubauen und hierfür Hilfestellungen zu bieten“, erklärte Brandenburgs Wirtschaftsminister Ralf Christoffers. Allein die 147 größeren Betriebe der Ernährungswirtschaft in Brandenburg mit ihren nahezu 12.000 Beschäftigten sorgten für einen Umsatz von 3,2 Milliarden Euro, so der Minister weiter. „Und auch im Krisenjahr 2009 hat sich die Gesamtbranche als stabiler und verlässlicher Partner in wirtschaftlich schwierigen Zeiten herausgestellt.“

„Die Ernährungswirtschaft in Berlin und Brandenburg ist sehr gut aufgestellt“, unterstrich auch Dr. Jens-Peter Heuer, Staatssekretär in der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen. „Wir haben moderne und wettbewerbsfähige Unternehmen, und wir haben hervorragende Forschungseinrichtungen. Ziel des Dialoges von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft muss es sein, die einzelnen Segmente der Branchen ebenso miteinander zu vernetzen wie die Unternehmen mit den Forschungseinrichtungen.“

Rainer Bretschneider, Staatssekretär im brandenburgischen Ministerium für Infra­struktur und Landwirtschaft, sagte: „Es geht um die Qualität der Lebensmittel in unserem Land, für unser Land und natürlich darüber hinaus. Und das nicht nur in der Hauptstadtregion. Daran müssen alle Beteiligten arbeiten, die Erzeuger und die Ernährungsindustrie. Denn die Verbraucher haben hohe Erwartungen an die Sicherheit und Qualität von Lebensmitteln. Gerade deshalb setzen wir auch auf unsere anerkannte Agrar- und Lebensmittelforschung, deren Bedeutung weiter wachsen wird.“

René Kohl, Vorstandsvorsitzender des Brandenburger ErnährungsNetzwerks BEN und Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Potsdam, sagte: „Das Brandenburger ErnährungsNetzwerk bietet Unternehmen der Hauptstadtregion die ideale Plattform zur Vernetzung, zur Kooperation, Innovation und somit zur gemeinsamen Markterschließung. Über 50 Unternehmen und Einrichtungen aus der gesamten Wertschöpfungskette der Ernährungswirtschaft engagieren sich darin. Dieser Branchentag dient dazu, diesen Austausch und die Vernetzung noch weiter zu entwickeln. Schließlich gilt das Netzwerk als beispielhaft für die GA-Cluster des Landes, wie die jüngste Evaluierung durch Price Waterhouse Coopers ergab.“

Ines Gromes, Leiterin der Branchentransferstelle Ernährungswirtschaft, hob hervor: „Wissenstransfer ist von besonderer Bedeutung gerade für die kleinen und mittleren Unternehmen der Ernährungsbranche der Region. Die Branchentransferstelle Ernährungswirtschaft unterstützt besonders diese Unternehmen bei der Realisierung von Transferprojekten, praxisnah und kompetent. Der Innovationsgutschein des Landes Brandenburg sowie der TransferBONUS oder Innovationsscheck des Landes Berlin bieten als Förderprogramme hervorragende Möglichkeiten, über kleinere Projekte die Wissenschaft in Unternehmen zu bringen und marktwirksame Ergebnisse zu erzielen.“

Thomas Eller, Vorsitzender der Wirtschaftsvereinigung der Ernährungsindustrie in Berlin und Brandenburg (wveb), betonte: „Innovationen bieten den Unternehmen gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten eine sehr gute Möglichkeit, Wachstumsimpulse zu setzen. Wichtig für den Erfolg der Neueinführungen ist jedoch, dass die Produkte den Kunden tatsächlich einen nachvollziehbaren Nutzen, eine echte Problemlösung, bieten. Hier ist eine enge Vernetzung aller an der Wertschöpfungskette Beteiligten – Wissenschaft, Hersteller und Handel – unerlässlich. Denn sie hilft, die aktuellen Verbraucherwünsche genau treffen und schnell in erfolgreiche Produkte umsetzen zu können.“

Quelle: Ministerium für Wirtschaft

Die 10 Punkte aus dem Workshop 1 der Tagung vom 16.4.

Tagung Ernährungswirtschaft in Berlin /Brandenburg
Ergebnisse aus dem Forum 1 "Wertschöpfungsketten"
/ Moderation Julia Witt ( Senat für Wirtschaft Berlin ) und
Dr. Jens-Uwe Schade ( Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft
Brandenburg )


10 Punkte

1. Dialog ist, wenn beide Seiten zuhören
Der Wunsch, "die Politik" möge die Erfahrungen der Unternehmen aufgreifen und den Dialog weiterführen, Themen voran bringen, so dass ein nächstes Forum
auch genug Platz für Praktiker lässt, die Berliner auch präsenter sind und die Öffentlichkeit besser eingebunden.
2. "Der Bäcker braucht seine Zeit fürs Brot"
Unternehmen brauchen viel Kraft um sich am Markt zu behaupten, wer die regionalen Unternehmen unterstützen will,
muss ihnen keine Stolpersteine bürokratischer Art in den Weg legen, muss Verfahren vereinfachen und unkompliziert sich darum
kümmern ( z.Bsp.: gemeinsame Regeln der Bezirke Berlins, abgestimmte und unkomplizierte Genehmigungsverfahren bei Grundstücksfragen in den Landkreisen )
3. Innovation nicht nur fordern sondern fördern
Sollen neue, attraktive Produkte ( die Gesundheitsförderung und urbanes Lebensgefühl verbinden ) entwickelt und erfolgreich am Markt
positioniert werden, braucht es auch entsprechende Rohstoffe und Landwirte, die bereit sind, diese anzubauen ( bestimmte alte Getreidesorten, Bio Backhaus)


4. "Harmonisierung der Länderregeln"
In der Hauptstadtregion, die für Verbraucher und Hersteller eine ist, machen verschiedenen Öffnungszeiten keinen Sinn, sondern erschweren
die Abläufe / hier ist die Bitte an die Politik, die Länder-Regularien anzupassen. ( z.Bsp. Ostersonntag /Montag )

5. "Erfolgsgeschichten muss man auch erzählen"
Gute Beispiele, Erfolgsgeschichten, die vom Pioniergeist in der märkischen Heide, vom Aufbau und von der Bewältigung von Unternehmenskrisen
erzählen, müssen auch mehr publiziert werden. Der Erfahrungsschatz der Unternehmen, der Akteure und Persönlichkeiten, die hier etwas auf die Beine gestellt haben,
muss mehr genutzt werden, um junge Leute zu Existenzgründung zu ermutigen - gerade im strukturschwachen Brandenburg.

6. "Landprodukte sind eine Reise wert"
Regionale Produkte können Geschichten erzählen, die für die Berliner spannend sind, ein Besuch direkt beim Hersteller vermittelt
ein Gefühl für Natur, für Nachhaltigkeit, für die Menschen hinter den Produkten - es sind keine Folklore Veranstaltungen, sondern
Begegnungen mit modernen Technik und Technologie ( Beispiel: Gläserne Molkerei )

7. Verbraucher als Zünglein an der Waage
Der Regionalmarkt braucht den mündigen und selbstbewussten Verbraucher, mit Werbekampagnen bekomme ich Produktgruppen in den Supermarkt - wenn sie aber nicht angenommen werden, fliegen sie auch schnell wieder raus...der Verbraucher ist es, der mit seiner Frage: "haben Sie auch Äpfel auch der Region ?", mit seiner
Gewichtung von Preis UND Qualität entscheidet - wer selbst das billigste Produkt kauft, hilft mit beim Dumping von Löhnen und beim Ausbluten der Wirtschaftskraft der Region.
Es reicht nicht, auf das selbstbewusste Bayern und dessen Regionalbewusstsein zu schauen, sondern es braucht den bewussten Märker und die bewusste BerlinerIN.

8. Logistik und Vertrieb in einer Hand
Zu den Erfahrungen der erfolgreichen Unternehmen im Forum gehört auch: eigene Verpackungsschienen, eigene Vertriebswege, eigene Fahrzeugflotte.
Was sich kurzfristig als Mehrkosten darstellt, bietet letztlich eine größere Bindung, die Sicherung von Qualität und die Kostenkontrolle, vor allem aber auch
das Feedback vom Kunden und Zwischenhändlern, was dann auch über den Fahrer ( Luckenwalder Fleischwaren) ganz unmittelbar kommt.
Auch der Fahrer steht dann für sein Produkt und ist selbst Botschafter der Marke.

9. Werbung zielgruppenadäquat und mit erkennbarer Regionalität
Mit eigener professioneller Werbung aufzutreten, ist selbstverständlich, dazu gibt es verschiedene regionale Marken ( "natürlich Brandenburg", "von hier" ),
hier gibt es noch Potential - der Kunde muss deutlich sehen: regional = 1. Wahl und es muss "in" sein
Wer auf dem Hauptstadtmarkt präsent sein will, muss die Zielgruppen erreichen, dazu auch die zeitgemäße Werbung der jungen Leute nutzen,
z.B. Facebook u.andere soziale Netzwerke
( auch mit glaubhaften Repräsentanten wie letztens Dieter Mohr )

10. Verantwortung für die Region heißt Verantwortung für die Jugend
Regionale Unternehmen haben einen festen Stand in ihrem Dorf/ in der Stadt und sind bekannt - sie übernehmen Verantwortung für die Jugend,
bilden aus und sind deshalb auch dabei, sich eigene Kunden mit Qualitätsanspruch an Lebensmittel zu "erziehen" und vor allem schaffen sie ein
Klima, dass junge Menschen eine Zukunft haben und bleiben wollen - hier muss die Politik solche ermutigenden Beispiele besser unterstützen

notiert von Julia Witt

Eröffnung der Brandenburger Frischesaison – „Erleben und genießen wo es wächst“ auf dem Schloss Diedersdorf

Unter dem Motto „Erleben und Genießen wo es wächst“ lädt pro agro e.V. zusammen mit dem Schloss Diedersdorf zur Eröffnung der Brandenburger Frischesaison am 24. und 25. April von 10.00 bis 18.00 Uhr und von 11.00 bis 17.00 Uhr ein.

Dieses Jahr sind auch die Brandenburger Landgasthöfe, die sich Ende 2000 unter dem Dach von pro agro zusammengeschlossen haben, mit eigenem Stand vertreten:

Am Samstag, 24.04.2010 wird das Landhotel Löwenbruch leckere Aufstriche aus Kneipp-Kräutern sowie Galloway-Salami oder Galloway-Schinken auf frischem Landbrot servieren.
Gasthof Reuner präsentiert am Sonntag, 25.04.2010 Glashütter Spezialiäten. Dazu zählen frisches Steinofenbrot mit geräuchertem Schinken oder verschiedenen Leberwurstvariationen (Bärlauch-Rucola-Lammleberwurst, Wildleberwurst mit Preiselbeeren, Sanddorn-Chili-Leberwurst, Ingwer-Leberwurst.) Als Highlight empfiehlt Ihnen Peter Reuner Kräuterlinge, eine 60g Brühwurst gewürzt mit Bärlauch und Rucola oder auch das Glashütter Backofenmenü mit Schmalzstulle, Schinkenknacker und Spreewaldgurke.

G_Lorenz_Frischesaison_Nr_2
Foto: Gérad Lorenz

Folgendes Programm ist vorgesehen:

Samstag, den 24. April

11. 00 Uhr offizielle Ansprache zur Eröffnung und Vorstellung des Ausflugsplaners 2010 „Erleben und Genießen wo es wächst – raus aufs Land zur Selbstpflücke“
11.30 Uhr Spargeltanzgruppe des Beelitzer Spargelvereins
12.00 Uhr Regionale Musikgruppe (befindet sich noch in Absprache)
12.30 Uhr Präsentation der Brandenburger Landgasthöfe „Kulinarische Vielfalt aus Spargel und Frühlingsgemüse“
13.30 Uhr Die Baumschule Späth – Vorstellung von Wildobstgehölzen
14.00 Uhr Regionale Musikgruppe (befindet sich noch in Absprache)
14.30 Uhr Modenschau der Oberhavel - Landfrauen
15.00 bis 18.00 Uhr regionales Kulturprogramm
!
Sonntag, den 25. April
11. 00 Uhr Brandenburger Landfrauen - alte Sitten und Bräuche
11. 45 Uhr Spargeltanzgruppe des Beelitzer Spargelvereins
13. 00 Uhr Regionale Musikgruppe (befindet sich noch in Absprache)
14. 00 Uhr Kreative Balkon- und Beetbepflanzungen mit Agentur für Floristik & Raumgestaltung
15.00 bis 18.00 Uhr regionales Kulturprogramm

Weitere Informationen finden Sie unter
www.schlossdiedersdorf.de

Mittwoch, 21. April 2010

„Frisch auf den Tisch“ Produktbörse im Land Brandenburg - Regionale Produkte für die Gastronomie



Regionale Produkte bereichern die Speisekarte und geben ihr einen individuellen Charakter. Sie sind es, die den Aufenthalt für den Gast in einer Region einzigartig und unverwechselbar machen, in Erinnerung bleiben und so auch zum Wiederkommen anregen. Auch entsprechen sie dem zunehmenden Wunsch nach Qualität, Originalität und Authentizität. Die Gäste von heute wollen wissen, woher die Nahrungsmittel kommen, die auf ihren Tellern landen und auf welche Weise sie hergestellt und verarbeitet wurden. Dabei legen sie zunehmend Wert auf nachhaltige und umweltschonende Produktion und Verarbeitung. Doch die Nutzung regionaler Produkte trägt nicht nur dazu bei, Gäste zu gewinnen und zu binden, sondern sie stärkt auch die regionale Wirtschaft und schont die Umwelt.
Mit dem Ziel, regionale Produzenten und gastgewerbliche Unternehmer noch besser miteinander zu vernetzen, veranstaltet das Brandenburger ErnährungsNetzwerk BEN in Kooperation mit den IHKs Berlin und Brandenburg und dem DEHOGA Brandenburg im Frühjahr zwei Produktbörsen, auf denen regionale Produkte präsentiert, Kontakte geknüpft und Kooperationen vereinbart werden können. Unternehmen aus der Ernährungswirtschaft, dem Handel und dem Gastgewerbe sind dazu herzlich eingeladen.

Termin:
26. Mai 2010, 10:00 bis 14:00 Uhr
Hotel Flora in Fredersdorf


Weitere Informationen zu den Produktbörsen und zur Anmeldung erhalten Sie in Kürze von

Kristin Hahn
Brandenburger ErnährungsNetzwerk BEN
Tel.: 0331 2786 284
Fax: 0331 2784 191
E-Mail: hahn@potsdam.ihk.de

Donnerstag, 8. April 2010

Gesucht wird eine Referentin/ein Referent für das Fachgebiet Landwirtschaft, Umwelt, Verbraucherschutz

in Vollzeit (40,0 W.-Std.) bei der Fraktion DIE LINKE in Brandenburg / Potsdam .Fristablauf der Ausschreibung ist der 16.04.2010.
Nähere Informationen finden Sie im Ausschreibungstext unter
http://www.dielinke-fraktion.brandenburg.de/fileadmin/download/PDF/Ausschreibungen/Ausschreibung_ReferentIn_Umweltschutz_.pdf

Umstellung auf Bio (Märkische Oderzeitung)

Vor 17 Jahren kam der Kölner Johannes Niedeggen nach Kerkow und versucht seitdem, einen Betrieb mit Tierzucht, Ackerbau, aber auch mit einer Pension und einer Gaststätte aufzubauen. Doch die geringen Milchpreise machten ihm zu schaffen. Er musste sogar Mitarbeiter entlassen. Jetzt hat er seinen Betrieb umgestellt - komplett auf Bio. Obwohl er, wie er sagt, immer gegen den Öko-Mantel war. Wie ihm geht es vielen Milchbauern in Brandenburg, auch sie stellten ihre Betriebe auf Bio-Fleisch und ökologischen Anbau um. "Ich habe das Gefühl, dass ich wieder ganz von vorne anfange", sagt Johannes Niedeggen. So wie vor 17 Jahren, als er von Köln in die Uckermark kam. Verbissen kämpfte er die letzten Monate gegen die niedrigen Milchpreise - ohne großen Erfolg. Die Milchproduktion lohnt sich nicht mehr. Von seinen 180 Milchkühen hat er nur noch 60 behalten. Aus der Milch stellt er seit anderthalb Jahren Käse her. Auch die Mitarbeiter musste er von 21 auf 18 reduzieren. "Ich hatte schon überlegt, ganz zuzumachen", sagt er. Und nur noch von ein paar Rindern, ein bisschen Ackerbau und der Biogasanlage zu leben. Es sei die "Geiz ist geil"-Mentalität, die ihm zu schaffen mache, meint er. Alles soll möglichst billig sein. Zu Preisen, zu denen man kaum produzieren könne. "Und gegen den , Öko-Mantel ' war ich eigentlich auch immer." Trotzdem: Ein Freund überredete ihn vor anderthalb Jahren, seinen Betrieb komplett auf Bio umzustellen. Ab 1. Juli ist das Gut ökozertifiziert. "Gegen meine Allergien hat mir nur noch Akkupunktur geholfen, das hat mich auch zum Umdenken bewegt." Die Umstellung - eine Herausforderung. Gerade Milchkühe sind anfällig und ohne Antibiotika schwer zu halten. Auf den Acker darf kein Pflanzenschutzmittel, Unkräuter werden aufwendig zerhackt. Die Produktion ging dramatisch zurück: allein um 20 Prozent bei den Milchkühen. Die Produkte werden entsprechend teurer, wie etwa sein "Schinkenkaas". "Jetzt muss der Verbraucher zeigen, ob er nur billig kauft oder auch Qualität", so Niedeggen. Die Gegend sei eigentlich prädestiniert für ökologischen Landbau, meint er. Weil die Böden schlecht sind, kann man mit konventioneller Landwirtschaft kaum mit anderen Regionen konkurrieren. Durch die Umstellung hofft er auch auf eine bessere Vermarktung auf dem Berliner Markt. Verändert hat sich auch die Gaststätte. "Ich habe hier immer Mutters Küche serviert, dabei habe ich die hochwertigen Angus-Rinder auf dem Hof." Deren Fleisch wird jetzt in der Speicherstube serviert, die zum Steakhaus geworden ist. 2008 haben sich 63 Betriebe in Brandenburg zum Ökolandbau umgemeldet, 2009 waren es 49. "Einige Milchbauern haben sich entschieden, auf den ökologischen Landbau umzustellen", sagt Lothar Wiegand vom Brandenburger Landwirtschaftsministerium. Grund sei, dass es in Brandenburg inzwischen ausreichend Verarbeitungskapazitäten gebe

Freie Honorarstellen im Freilichtmuseum Domäne Dahlem in den Bereichen "Landwirtschaft und Gartenbau"

sowie "Ernährung und Lebensmittelverarbeitung" (Domäne Dahlem)
Für Kochkurse und landwirtschaftliche Führungen über das Gelände des Freilichtmuseums Domäne Dahlem werden zwei nette, souveräne, belastbare und zuverlässige Honorarkräfte gesucht.
Die Domäne Dahlem ist Deutschlands Freilandmuseum für Agrar- und Ernährungskultur mit ökologischem Schwerpunkt. Geboten werden umfangreiche Führungs- und Aktionsprogramme für Kinder, Erwachsene und Senioren.

Stelle I
Für die Durchführung von Kochkursen und Angeboten zur gesunden Ernährung - die vor allem am Wochenende sowie zum Teil an Nachmittagen unter der Woche stattfinden - wird eine Honorarkraft gesucht. Weitere Aufgabenfelder sind Führungen zu den Themen Lebensmittel (Getreide, Milch, Gemüse etc.) und Landwirtschaft. Eine intensive Einarbeitung in alle Themenbereiche (inkl. Traktorfahren) wird gewährleistet, fundierte Vorkenntnisse insbesondere in den Bereichen Ernährung und Kochen sind jedoch Voraussetzung.

Anforderungen:
• Fachkenntnisse in den Bereichen Ernährung, Kochen und Lebensmittelverarbeitung
• Grundkenntnisse/Erfahrungen in den Bereichen Pädagogik, Landwirtschaft und Gartenbau
• Freude und Souveränität im Umgang mit Kindern und Erwachsenen
• Führerschein Klasse 3
• angstfreier Umgang mit Tieren
Stelle II Für die Vorstellung des ökologischen Bioland-Betriebes im Rahmen von Führungen - die vor allem am Wochenende sowie zum Teil an Nachmittagen unter der Woche stattfinden - wird eine Honorarkraft gesucht. Weitere Aufgabenfelder sind Fachführungen und Führungen für eine breite Öffentlichkeit zu einzelnen landwirtschaftlichen Bereichen (Getreide, Milch, Ökolandbau, Nutztiere etc.). Außerdem ist erwünscht, dass auch Koch- sowie Bastelaktionen für Kinder durchgeführt werden. Eine intensive Einarbeitung in alle Themenbereiche (inkl. Traktorfahren) wird gewährleistet, allerdings werden Vorkenntnisse vorausgesetzt.
Anforderungen: Fachkenntnisse in den Bereichen Landwirtschaft, Gartenbau und Ökolandbau Grundkenntnisse/Erfahrungen in den Bereichen Pädagogik, Kochen und Lebensmittelverarbeitung Freude und Souveränität im Umgang mit Kindern und Erwachsenen Führerschein Klasse 3 angstfreier Umgang mit Tieren
Für beiden Stellen gilt: Bezahlung: Pro Führung auf Honorarbasis
Arbeitsumfang: langfristige Nebentätigkeit
Kontakt Stiftung Domäne Dahlem
Katrin Zansinger Königin-Luise-Straße 49
14195 Berlin E-Mail: zansinger[AT]domaene-dahlem.de

Cracks in the Concrete Jungle - Kongress in Berlin

Vom 22. bis 24. Oktober 2010 findet in Berlin der letzte Internationale Stadtökologie-Kongress des DFG Graduiertenkollegs Stadtökologie statt:
Bereits seit sieben Jahren forscht das DFG Graduiertenkolleg Stadtökologie an der Schnittstelle von Stadt, Natur und Bevölkerung. Wir freuen uns zahlreiche Vertreter verschiedener Fachdisziplinen auf dem Kongress begrüßen zu können. Der Kongress fokussiert die Entwicklung urbaner Natur im Kontext aktueller Fragestellungen, insbesondere im Hinblick auf die Qualität menschlichen Lebens im urbanen Raum. In diesem Rahmen freuen wir uns auf neue Beiträge zu folgenden Themenkomplexen:
□ Nachhaltige Stadtplanung und Stadtpolitik □ Urbane Biodiversität □ Umweltmedien □ Umweltwahrnehmung und Verhalten □ Methoden – Theorien – Praxis
Kontakt DFG Graduate Research Training Group Department of Geography Humboldt-Universität zu Berlin Unter den Linden 6, 10099 Berlin
Fax: +49(0)30 2093-6844 E-Mail: urbanecology(at)hu-berlin.de
Internet: http://www.stadtoekologie-berlin.de/de/front_content.php?idart=17

Buchtipp: "Ich bin gerne Bauer und möchte es auch gerne bleiben"

„Die Kühe gehen zweimal in den Stall“ –

Die Künstler Antje Schiffers und Thomas Sprenger haben Bauern überall in Europa besucht, die Höfe gemalt und im Gegenzug ein Dokumentations-Video erhalten.
VON HELMUT HÖGE Artikel in der TAZ
Zusammen mit einigen anderen Institutionen finanzierte die Bundeskulturstiftung 2007 im Rahmen ihres Programms "Arbeit in Zukunft" einige europaweite Kunstprojekte. Diese lappten zum Teil ins Soziale, das heißt ins Leben. Neben einer Verkaufsausstellung in Berlin von Waren aus 36 Produktivgenossenschaften unterschiedlichen Typs und verschiedener Branchen, genannt "Le Grand Magasin", war das eine Feldforschung bei landwirtschaftlichen Familienbetrieben unter anderem in Mazedonien, Rumänien, Deutschland und England. Ihr Titel lautete: "Ich bin gerne Bauer und möchte es auch gerne bleiben". Es ging dabei darum, dass die Malerin Antje Schiffers jeweils eine Woche lang einen Hof malte und hernach das Bild gegen einen Videofilm tauschte, den der betreffende Bauer währenddessen von seiner Arbeit, seiner Familie und dem Vieh gedreht hatte. Dieser wurde dann von dem Künstler Thomas Sprenger geschnitten und vorgeführt. Danach fuhren die zwei Künstler weiter zum nächsten Hof.
Das Ergebnis ihres dreijährigen Unterwegsseins auf dem Land präsentierten sie kürzlich in der städtischen Galerie Nordhorn. Aber schon vorher hatten sie überall dort, wo sie sich jeweils eine Woche bei den Bauern aufgehalten hatten, ähnliche Veranstaltungen organisiert. Zudem gab es eine Vorlaufphase, die bereits 2000 in einigen niedersächsischen Dörfern begann. Im Frühjahr 2007 ging es dann mit der "Feldforschung" für das eigentliche EU-Projekt los - bei einem Bauern in der Steiermark. Verbunden damit war eine erste Ausstellung in Wien. Im Frühjahr 2008 waren die Künstler in Wales, worauf eine Ausstellung mit dem Titel "Village People" im Kunstverein Wolfsburg folgte. Meistens fanden ihre Veranstaltungen jedoch in Gemeindesälen statt oder zu Hause bei den Bauern, hier verbunden oft mit einem kleinen Festessen. Nur einmal, in Rumänien, bei religiösen Donauschwaben, bestanden die Gastgeber darauf, das Experiment vorzeitig abzubrechen. Vielleicht hatten sie etwas zu verbergen, oder die Künstler hatten sich in ihren Augen schlecht benommen.
Ansonsten ergibt die Auswertung ihrer dreijährigen Feldforschung, wobei Feld hier auch wörtlich im Sinne von Acker zu verstehen ist, eine reiche Beute an Geschichten in Bildern und Texten. Nicht nur wurde der thematische Anspruch des Projekts: "Ich bin gerne Bauer und möchte es auch gerne bleiben" faktisch eingelöst, Schiffers und Sprenger haben damit auch eine Spur kreuz und quer durch Europa gelegt, es sind Freundschaften und Kontakte entstanden - und nun auch noch eine dicke mehrsprachige Dokumentation in Buchform, mit einem stilisierten Traktorfahrer auf dem abwaschbaren Cover.

Das Buch

Antje Schiffers und Thomas Sprenger: "Ich bin gerne Bauer und möchte es auch gerne bleiben". Herausgegeben von der Städtischen Galerie Nordhorn im Rahmen des Projekts "Arbeit in Zukunft". argobooks, Berlin 2010, 255 Seiten, 24,80 €

Studie Tourismusbarometer

www.osv-online.de/der_verband/kommunale_angebote/tourismusbarometer/aktuelle_veranstaltungen/index.php

Eröffnung der Brandenburger Frischesaison – „Erleben und genießen wo es wächst“ auf dem Schloss Diedersdorf

Erntefrischer Spargel, regionale Spezialitäten und Frühlingsblumen umrahmt von einem abwechslungsreichen Musik- und Kulturprogramm stimmen auf die Reisesaison in Brandenburg ein. Unter dem Motto „Erleben und Genießen wo es wächst“ lädt pro agro e.V. zusammen mit dem Schloss Diedersdorf zur Eröffnung der Brandenburger Frischesaison am 24. und 25. April von 10.00 bis 18.00 Uhr und von 11.00 bis 17.00 Uhr ein.
Auf dem traditionellen pro agro – Erlebnismarkt in malerisch – ländlicher Umgebung des Schlossgutes Diedersdorf präsentieren die Brandenburger Spargelbauern, Direktvermarktungsbetriebe und Gärtnereien ihre Produkte. Ein unterhaltsames und informatives Bühnenprogramm wird den Besuchern an beiden Tagen geboten:

Samstag, den 24. April
11. 00 Uhr offizielle Ansprache zur Eröffnung und Vorstellung des Ausflugsplaners 2010 „Erleben und Genießen wo es wächst – raus aufs Land zur Selbstpflücke“
11.30 Uhr Spargeltanzgruppe des Beelitzer Spargelvereins
12.00 Uhr Regionale Musikgruppe (befindet sich noch in Absprache)
12.30 Uhr Präsentation der Brandenburger Landgasthöfe „Kulinarische Vielfalt aus Spargel und Frühlingsgemüse“
13.30 Uhr Die Baumschule Späth – Vorstellung von Wildobstgehölzen
14.00 Uhr Regionale Musikgruppe (befindet sich noch in Absprache)
14.30 Uhr Modenschau der Oberhavel - Landfrauen
15.00 bis 18.00 Uhr regionales Kulturprogramm

Sonntag, den 25. April
11. 00 Uhr Brandenburger Landfrauen - alte Sitten und Bräuche
11. 45 Uhr Spargeltanzgruppe des Beelitzer Spargelvereins
13. 00 Uhr Regionale Musikgruppe (befindet sich noch in Absprache)
14. 00 Uhr Kreative Balkon- und Beetbepflanzungen mit Agentur für Floristik & Raumgestaltung
15.00 bis 18.00 Uhr regionales Kulturprogramm
www.schlossdiedersdorf.de