Montag, 31. Mai 2010

1. Juni: Internationaler Tag der Milch

Zeit: 9.00 Uhr
Ort: Gutshof Gussow, Lern-Erlebnis Bauernhof,
Gussower Feldweg 5, 15754 Heidesee, OT Gussow
Telefon: 033763/ 634 81
Internet: http://www.kinderbauernhof-gussow.de/start.html

Der Kinderbauernhof in Gussow richtet am 1. Juni für Brandenburg den „Internationalen Tag der Milch“ in Zusammenarbeit mit Agrarministerium, dem Bauernverband, dem Landfrauenverband und der Initiative Landaktiv aus.

Der Kinderbauernhof Gussow arbeitet seit Jahren als Lern-Erlebnis- Bauernhof an verschiedenen Projekten, mit denen Kindern die Landwirtschaft und die Herkunft ihrer Lebensmittel erklärt wird. Zu einer großen Milchparty sind über 300 Kinder an diesem Tage, der auch gleichzeitig Internationaler Tag des Kindes ist, eingeladen. Ab 9.00 Uhr werden die Schülerinnen und Schüler der 1. bis 4. Klasse dabei ihr Wissen und Geschicklichkeit auf einem tollen Milchparcours unter Beweis stellen.

Zum Internationalen Tag der Milch stellt das Agrarministerium auch eine neue Milchbroschüre vor. Neben Informationen zu Fragen der Förderung von Schulmilch oder der Herstellung von Biomilch in Brandenburg steht im Mittelpunkt die Qualitätssicherung von Milch und Milcherzeugnissen. Brandenburger Milcherzeuger, Direktvermarkter, Hofmolkereien und Molkereien die eine hervorragende Erzeugnisqualität sichern und dafür 2009 auch den Milchqualitätspreis erhielten sind dargestellt. Wer also Mozzarella, Ziegenkäse, Biomilch oder andere Milcherzeugnisse in ausgezeichneter Qualität, von Brandenburger Erzeugern beziehungsweise Herstellern sucht, findet sie in der Broschüre „Milch, Käse, Jogurt & Co“.
Vogelsänger: „Milch gehört zu den am besten kontrollierten Agrarprodukten. Brandenburger Erzeuger können hier seit Jahren gute Ergebnisse vorweisen. Auf der anderen Seite war Milch wegen der niedrigen Erzeugerpreise eines der Sorgenkinder der Landwirte.“
Landesweit werden rund 155.500 Milchkühe gehalten. Zum Vergleich: 2003 waren es noch 181.500 Tiere.
Brandenburg gehört unter den deutschen Milcherzeugern zur Spitze. Der in diesem Monat neu vorgelegte Tierzuchtreport gibt als Durchschnittleistung 8.907 Kilogramm Jahresleistung an, auf Platz zwei folgen Sachsen mit 8.891 Kilogramm und Mecklenburg-Vorpommern mit 8.863 Kilogramm. Als erstes westdeutsches Bundesland ist Niedersachsen mit 8.613 Kilogramm Jahresleistung auf Platz 5 dabei.

Im Land Brandenburg konnten in 2009 aufgrund der guten Milchqualität 99,4 Prozent der untersuchten Milch in die Güteklassen 1 und S eingestuft werden. Die Molkereien gewährten in 2009, auch unter der äußerst schwierigen Marktsituation, zumeist Zuschläge zum Milchpreis für die angelieferte Milch bei Einstufung in die Klasse S.
Vogelsänger betont, dass für alle Milcherzeuger in 2009 ein wirtschaftlich extrem schwieriges Jahr war: „Trotzdem oder gerade deswegen können wir Stolz auf unsere Brandenburger Milchbauern sein, die diese komplizierte Situation gemeistert haben und in 2009 mit 8.907 Kilogramm Milch je Tier und Jahr die höchste Milchleistung im Durchschnitt aller Bundesländer, bei bester Qualität erzielten.“
Die 97.000 Milchbauern mit 4 Millionen Kühen tragen zur Erhaltung und Pflege der Kulturlandschaft bei. Milchproduktion ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor und die größte Branche innerhalb der Lebensmittelwirtschaft. Deutschlands Milchbauern liefern in Europa mit jährlich zirka 28 Millionen Tonnen die meiste Milch an die Molkereien. 45 Prozent der Milch wird zu dem hochwertigen Produkt Käse verarbeitet. Die EU ist weltweit der größte Milchproduzent und liegt mit 152 Millionen Tonnen weit vor Indien (105 Millionen Tonnen) und den USA (86 Millionen Tonnen).

Montag, 17. Mai 2010

Wald ist (noch) Männersache

Amt Elsterland, den 14.04.2010
Waldbauernschule Brandenburg auf gutem Weg

Zwei Jahre nach der Gründung im Mai 2008 zieht die Waldbauernschule Brandenburg e.V. eine positive Bilanz. »Wir haben zu unseren ersten beiden Schulungsrunden im Frühjahr und im Herbst des vergangenen Jahres insgesamt 252 Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßen dürfen«, freut sich Vorsitzender Enno Rosenthal. Etwa die Hälfte von ihnen habe beide Kurse in Anspruch genommen. »Wir haben außerdem ein großes Interesse an Nachfolgeveranstaltungen registriert«, bestätigt auch Kay Hagemann, Forstsachverständiger und Referent der Waldbauernschule.

In jeweils 13 Wochenendschulungen, organisiert vornehmlich in diversen Dorfgasthöfen des Landes zwischen der Prignitz und der Lausitz, vermittelten bis zu zehn Referenten aktuelles Wissen zu den Themen Holzvermarktung, Forstrecht, Steuerrecht für Waldbauern, aber auch zu Waldbau und Standortkunde. Auf besonderes Interesse stießen die erstmalig in den Herbstlehrgängen angebotenen Exkursionen in den Wald vor Ort in Begleitung engagierter Försterinnen und Förster.

»Waldbesitz scheint immer noch eine Domäne von Männern zu sein«, sagt Rosenthal, »denn 83 Prozent der Teilnehmer war männlichen Geschlechts«. Auch der Altersdurchschnitt der schulungswilligen Waldbauern war ziemlich hoch, etwa die Hälfte von ihnen ist 55 Jahre und älter. Das von der Europäischen Union geförderte Projekt erfährt große Unterstützung aus dem Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg, welches im Juni vergangenen Jahres, damals noch als MLUV, die Waldbauernschule als »Projekt des Monats« präsentierte, sowie dem Landesbetrieb Forst. Im Rahmen einer gut besuchten Auftaktveranstaltung mit brandenburgischen Förstern und Oberförstern im April 2009 begrüßte Forstdirektor Ralf Rüthnick das Projekt Waldbauernschule ausdrücklich und bot eine Partnerschaft an. »In einigen Landesteilen funktioniert diese Zusammenarbeit schon sehr gut, anderswo sollte es uns gelingen sie noch besser in unsere Arbeit einzubinden«, erklärt Rosenthal.

Wichtige Zielgruppe für die kommenden Schulungen sind vor allem die Kleinwaldbesitzer, sie sind bislang noch zu wenig erreicht worden. Auf den »Bänken« der Waldbauernschule saßen vor allem Teilnehmer, die einen land- bzw. forstwirtschaftlichen Betrieb im Haupt- oder Nebenerwerb führen. Weit über die Hälfte von ihnen sind bereits Mitglieder eines Forstwirtschaftlichen Zusammenschlusses. Naheliegend, dass die Funktion zum Beispiel einer Forstbetriebsgemeinschaft in den Schulungen 2010 einen hohen Stellenwert bekommt. Entsprechende Fragen zur Geschäftsführung, der Aufstellung eines Wirtschaftsplans und zur Finanzierung einer FBG werden in den bevorstehenden Frühjahrskursen behandelt. Weitere Themen werden der Waldbau im Kiefernbestand, die zu erwartenden Auswirkungen des Klimawandels auf die märkischen Wälder sowie der Wald als Geldanlage sein. Im Rahmen einer Umfrage unter den bisherigen Schulungsteilnehmern haben diese die Brennholzgewinnung für den Eigenbedarf bzw. den Verkauf von Rohholz zur Erlöserzielung als Hauptgründe für Waldbesitz benannt. Aber auch ideelle Ziele wie Naturschutz oder Besitzerstolz haben einen hohen Stellenwert bei den Befragten (siehe Grafik). Auch auf solche Bedürfnisse will die Waldbauernschule künftig verstärkt reagieren. Im Rahmen von Exkursionen soll unter anderem gelehrt werden, wie man mitten in einem geschlossenen Waldgebiet seine eigenen Flurstücke per GPS verorten und auffinden kann. Schließlich braucht ein Waldbauer auch für die Ideale des Besitzerstolzes eine reelle Beziehung zu einem ganz konkreten Waldstück.

Insgesamt sind im Frühjahr und Herbst 22 Schulungen geplant, sechs im Nordosten und jeweils acht im Nordwesten und im Süden von Brandenburg. Die konkreten Termine werden auf der website der Waldbauernschule (www.waldbauernschule-brandenburg.de) und zum Teil auch in der lokalen Presse und in Aushängen veröffentlicht. Schulungstage sind immer jeweils freitags von 16 bis 19.15 Uhr, sowie sonnabends von 8.30 bis 15.30 Uhr. Hartmut Seefeld, Waldbauernschule Brandenburg e.V.

Radiobericht Landesbauernversammlung bei der BraLa

http://www.rbb-online.de/brandenburgaktuell/archiv/index.suggestion.true.media.!etc!medialib!rbb!rbb!aktuell!aktuell_20100514_land.htx

Freitag, 14. Mai 2010

Märkische Produkte zum Kosten

Die 20. Brandenburgische Landwirtschaftsausstellung BraLa öffnet vom 13. bis 16. Mai in Paaren (Glien). Pro agro, der Verband zur Förderung des ländlichen Raumes in Brandenburg, präsentiert sich dort mit einem Erlebnismarkt im großen Festzelt und im angrenzenden Freigelände. Der pro agro-Markt ist im weitläufigen BraLa-Gelände gut zu finden: 12 Meter über dem Erdboden schwebt ein großer Fesselballon mit pro agro-Logo über dem Messegelände im MAFZ-Erlebnispark. Insgesamt 32 Aussteller präsentieren kulinarische und handwerkliche Produkte aus Brandenburg, darunter sind Schultzens Siedlerhof aus Werder, die Süßmost- und Weinkelterei aus Hohenseefeld und Familie Schmidt mit Beelitzer Kaninchenspezialitäten. Ministerpräsident Matthias Platzeck wird den pro agro-Erlebnismarkt am Eröffnungstag (13. Mai) während seines Rundgangs besuchen. Auf der Bühne im pro agro Zelt wird im Beisein des Ministerpräsidenten ein neues Kapitel in der Zusammenarbeit zwischen dem MAFZ und pro agro begonnen. An allen vier BraLa-Tagen wird es ein Unterhaltungsprogramm auf der Bühne des Festzelts geben mit Schlager, Volksmusik und Oldies. Ein Country- und Blasmusikfest runden die musikalischen BraLa-Angebote auf der pro agro-Bühne ab. Traditionelles Handwerk ist auf dem Erlebnismarkt an insgesamt acht Ständen zu erleben. Einblicke in ihre Arbeit geben je ein Töpfer, Glasbläser, Kerzenzieher und Zinngießer, Korbmacher und Schmied. Ein Glücksrad dreht sich während der BraLa am pro agro-Stand. Bei der Tombola können attraktive Preise gewonnen werden, zum Beispiel ein Wochenende zu zweit im Landhaus „Alte Schmiede“, Einkaufsgutscheine und Präsentkörbe mit Brandenburger Produkten. Die Preisverleihung erfolgt am BraLa-Sonntag (16. Mai) um 16 Uhr auf der Bühne des pro agro-Marktes.
Der Verband pro agro wird an seinem eigenen Stand mit den Katalogen zum Landurlaub, dem Pferdeland Brandenburg, den Übersichtskarten zur gerade gestarteten Frischesaison und dem Gastgeberverzeichnis zur 16. Brandenburger Landpartie vertreten sein. In der 46-seitigen Broschüre sind alle 250 Anbieter zur diesjährigen Landpartie verzeichnet.
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Verband zur Förderung des ländlichen Raumes im Land Brandenburg e.V.
Dorfstr. 10
14513 Teltow-Ruhlsdorf
Tel: 03328/ 33 767-0
Fax: 03328/ 33 767-69
E-Mail: kontakt@proagro.de
Internet: www.proagro.de

Amtsgericht Potsdam Vereinsregister Nr. 1047
Vorsitzender: Manfred Memmert
Geschäftsführer: Dr. Gerd Lehmann

Dienstag, 11. Mai 2010

Wochenendtipp 13.-16. Mai

Vom 13. bis 16. Mai findet die BraLa auf dem MAFZ Gelände in Paaren/Glien statt. Auch pro agro wird im Jahre 2010 wieder auf dem beliebten Erlebnismarkt Neuigkeiten und Liebgewonnenes aus Brandenburg rund um die Themen Essen & Trinken, Brauchtum und Handwerk aus den einzelnen Regionen unseres Landes präsentieren. Sie finden auf unserem Erlebnismarkt auch Anregungen für Ausflüge in die schönen Landstriche Brandenburgs. Ein unterhaltsames Rahmenprogramm mit Kulturbeiträgen rundet das Angebot auf dem Gelände des pro-agro-Erlebnismarkts ab.