Dienstag, 29. Dezember 2009

Grüne Woche

Zehn Tage Genuss: Vorschau auf Brandenburg auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin Traditionell startet das Messejahr 2010 in der Region mit der Internationalen Grünen Woche. Die Verbrauchermesse öffnet im kommenden Jahr vom 15. bis 24. Januar ihre Tore. Brandenburgs Aussteller stellen alljährlich die größte Länderfraktion – in der Brandenburghalle, am Länderstand Brandenburg in der Gemeinschaftsschau der deutschen Länder in Halle 20, in der Gemeinschaftsschau der Halle 21b LebensTraumDorf mit dem Landkreis Spree-Neiße, in der Erlebnishalle Multitalent Holz 4.2, in der Tierhalle 25 und in weiteren Hallen des Ausstellungsgeländes. Landwirtschaftsministerin Jutta Lieske: „Für Brandenburg ist die Internationale Grüne Woche unter allen Messen von besonderer Bedeutung. Längst ist die Grüne Woche auch keine reine Agrarschau mehr. Die Messe Berlin konnte den Fokus auch auf neue Themen wie nachwachsende Rohstoffe, Landurlaub, Gesundheit, Heimtiere und Natur verschieben.“ Die Vielfalt an Brandenburger Spezialitäten, Köstlichkeiten aus der märkischen Küche, handwerklichen Produkten, landtouristischen Ausflugszielen, Tipps für Kultur und Freizeit, Novitäten und an Informationen rund um die Branche bietet Anregung für ein ganzes Jahr. Das Angebot auf der Bühne und im Kochstudio der Brandenburg-Halle steht ganz im Zeichen der Regionen. Tourismusverbände präsentieren täglich gemeinsam mit Antenne Brandenburg und den Brandenburger Ausstellern ein interessantes Bühnenprogramm. Im Kochstudio kochen die Köche der Brandenburger Landgasthöfe, der Märkischen Fischstraße und des Brandenburger Hotel- und Gaststättenverbands regionale Gerichte.
Über die Vielfalt des Brandenburger Angebots informieren auf der ersten Regierungspressekonferenz des Jahres 2010 Agrarministerin Jutta Lieske, der Landrat des Landkreises Spree-Neiße Dieter Friese, Brandenburgs Bauernpräsident Udo Folgart sowie der Geschäftsführer des Verbands pro agro Gerd Lehmann.

Termin: Mittwoch, 6. Januar 2010 Zeit: 9.30 Uhr
Ort: Staatskanzlei Brandenburg,
Heinrich-Mann-Allee 107, 14473 Potsdam, Presseraum 150
siehe auch : www.brandenburghalle.com

Mittwoch, 23. Dezember 2009

Einladung Zukunftsforum Ländliche Entwicklung

Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft undVerbraucherschutz veranstaltet am Mittwoch, den 20. und Donnerstag, den 21. Januar 2010, im ICC Berlin im Rahmen der Internationalen Grünen Woche (IGW) das Zukunftsforum Ländliche Entwicklung.
Aufgrund der großen Resonanz in diesem Jahr soll dem Thema "LändlicheEntwicklung" auf der IGW 2010 erneut eine Diskussionsplattform gegebenwerden. Die Veranstaltung gliedert sich wie 2009 in eineHauptveranstaltung des BMELV und Begleitveranstaltungen mit Vorträgenund Diskussionen zu einem breiten Themenspektrum. DieBegleitveranstaltungen werden von einigen Bundesländern, Verbänden undInstitutionen in eigener inhaltlicher Verantwortung gestaltet. Eine kompakte Übersicht bietet Ihnen der Raum- und Zeitplan ( 16 KB) .
Hier können Sie sich online anmelden. Anmeldeschluss ist der 7. Januar 2010. Am 20. Januar 2010 findet in der Halle 21 b ein Stehempfang statt.
Anfahrtskizze, das ganze Programm und die Einladung finden Sie hier: Einladung und Programm ( 1.3 MB) .

Donnerstag, 23. April 2009

Regional Regal in Neuruppin eröffnet

„Regional Regal“: ab Donnerstag 23. April 2009 in Neuruppin Neuruppin - Brandenburger Spezialitäten schmecken gut, haben viele Käufer und einen guten Ruf. Auf der Grünen Woche, der Brandenburgischen Landwirtschaftsausstellung Brala und zur Brandenburger Landpartie sind sie in aller Munde. In vielen kleinen Hof- oder Bio-Läden der Prignitz und des Ruppiner Landes sowie auf Märkten in Potsdam und Berlin sind regionale Köstlichkeiten zu haben. Davon zeugt auch der „Einkaufsführer für regionale Spezialitäten zwischen Elbe und Havel“. In Kürze gibt es ein neues Angebot. Ab dem 23. April wird es in Neuruppin erstmals ein „Regional-Regal“ mit Spezialitäten und Köstlichkeiten aus der Region unter einem Dach geben. Wildsalami vom
Hirschmarkhof Lindow, Topinambur-Aronia-Saft aus Zempow, Nudeln aus Kuhhorst,
Käse vom Sophienhof, Kyritzer Säfte, Honigprodukte aus Roddahn, Lamm-Fleisch vom Heidschnuckenhof Storbeck und Brunner Spirituosen und vieles mehr. Das gemeinsame Projekt des Landkreises Ostprignitz-Ruppin, der TGZ OPR GmbH als Wirtschaftsförderung, von pro agro und der Gemeinschaft von 40 regionalen Kleinerzeugern und Produzenten hat nach acht Monaten intensiver Arbeit zu dem Ergebnis „Regional Regal“ geführt. In Neuruppin im EDEKA Markt in der Neustädter-Straße können Kunden ein umfangreiches Angebot von Produkten aus
dem Ruppiner Land, der Prignitz, dem Havelland, Oberhavel und der Uckermark im Supermarkt auswählen, kosten und kaufen. Qualität aus der Region für die Kunden in der Region steht als Anspruch. Dies drückt auch das Logo des Projektes aus: „Regional – 1. Wahl“.
Das „Regional Regal“ ist ein Ergebnis eines längeren Diskussionsprozesses der Wirtschaftsförderung mit zahlreichen Anbietern. Ausgangspunkt dieses Projektes war
der „Einkaufsführer für Hofläden, Direktvermarkter und Spezialitätenanbieter zwischen Elbe und Havel“. Das Bekenntnis aller zur gemeinsamen Vermarktung von Erzeugnissen kleinerer und größerer Produzenten unter einem Dach ist ein Erfolg für den Landkreis und für die gesamte Region. Diese neue Kundenorientierung über die Idee „Regional Regal“ soll besonders
Kleinerzeugern neue Absatzchancen eröffnen und die Kunden mehr auf regionale Qualität orientieren. Für Touristinformationen, Firmen und Vereine werden im „Regional Regal“ des Neuruppiner EDEKA Marktes Präsente mit regionalen Spezialitäten und Erzeugnissen individuell zusammengestellt und auf Wunsch angeliefert. Neuruppin, April 2009 Jürgen Paul Geschäftsführer TGZ OPR GmbH Tel. 03391-446 446

Freitag, 3. April 2009

Brandenburg Produkte auf der Slow-Food

Auf einem durch pro agro initiierten und organisierten Gemeinschaftsstand präsentieren vom 2. – 5. April fünf mittelständische Brandenburger Unternehmen sich und ihre Produkte auf der Slow Food in Stuttgart

Genuss mit Verstand ist kurz umrissen das Motto der Slow-Food-Bewegung.
Alle Aussteller durchliefen einen anspruchsvollen Prüfungsprozess, an dessen Ende das zur Teilnahme berechtigende Slow-Food-Zertifikat stand. Nicht jeder Bewerber wurde von der Jury zur Messe auch zugelassen; um so erfreulicher ist es, dass alle 5 Bewerber aus Brandenburg ihr Zertifikat erhalten haben. Ein Beleg dafür, dass der Fokus vieler mittelständischer Erzeuger und Verarbeiter in Brandenburg auf Regionalität bei hoher Qualität ein geeigneter Ansatz ist, auch als kleinerer Anbieter auf dem globalisierten Markt zu bestehen. Die Brandenburger Aussteller sind: „Connys Hof“ aus Plattenburg in der Prignitz, „Schneckenzucht Reiner Glass“ aus Gransee im Ruppiner Land, „Christine Berger GmbH“ aus Petzow und „Die Öhlmühle in Werder“ aus Weder im Havelland und die „Süßmost- und Weinkelterei Hohenseefeld“ aus Hohenseefeld im Fläming. Unterstützt wird der Gemeinschaftsstand durch das Land Brandenburg.

Lebensmittelhandwerkliche Qualität und Rückverfolgbarkeit sind der Maßstab der Freunde des guten Geschmacks mit dem bewertet wird, was auf den Tisch und in den Magen kommt. Seit drei Jahren gibt es dazu auch eine Leitmesse in Stuttgart. Die Slow-Food-Messe im Jahre 2009 steht unter dem Motto „Wissen, was man isst“. 380 Aussteller aus ganz Europa präsentieren vom 2.-5. April ihre ganz besonderen Spezialitäten.
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Pro agro wirkt seit Jahren mit einer Vielzahl von Aktivitäten und Programmen auf eine Stärkung des Regionalbewußtseins bei Produzenten und Verbraucher hin.
Dr. Gerd Lehmann. Geschäftsführer des Verbandes pro agro dazu:
„Es freut mich, dass unsere Betonung des Zusammenspiels von Produkt und Herkunft bzw. Spezialität und Region mehr und mehr durch den Verbraucher honoriert wird, auch trotz der momentanen wirtschaftlichen Situation. Der Verbraucher schätzt wieder den guten Geschmack der vor der Haustür produzierten Produkte.“

Für weitere Informationen:


Kontakte:

Connys Hof
Frau Cornelia Schmidt 0152 – 27573705

Schneckenzucht Reiner Glass
Herr Reiner Glass 0171 – 5357626

Christine Berger GmbH
Frau Christine Berger 0 33 27 - 46 91 – 0

Die Öhlmühle in Werder
Sebastian Wedow 0172 – 3949144

Süßmost- und Winkelterei Hohenseefeld
Frau Jana Memmert 0176 – 21172262

Hompage der Messe:
http://www.slowfood-messe.de/
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Verband zur Förderung des ländlichen Raumes im Land Brandenburg e.V.Dorfstr. 1014513 Teltow-RuhlsdorfTel: 03328/ 33 767-0Fax: 03328/ 33 767-69E-Mail: kontakt@proagro.deInternet: http://www.proagro.de/

Montag, 30. März 2009

Pro Agro auf Oranienburger LAGA

In diesem Jahr lädt die 4. brandenburgische Landesgartenschau zum Thema „Traumlandschaften einer Kurfürstin“ in den neu gestalteten Schlosspark, die Grachten- und Polderlandschaft mit den üppigen Gartenzimmern und den erweiterten Hafen Gäste aus nah und fern ein.
Am Eröffnungswochenende (25. – 26. April 2009), wird pro agro einen Erlebnismarkt auf dem Oranienburger Schlossplatz rund um das Denkmal der Kurfürstin Louise Henriette gestalten. Unter dem Motto „Frühling für Augen und Gaumen“ präsentieren von 10.00 bis 18.00 Uhr gärtnerische Betriebe eine bunte Vielfalt aus Blumen, Stauden, Kräutern und erstes Gemüse aus den Regionen Brandenburgs. Zum Auftakt der Reisesaison bieten Bauernhöfe, Pensionen und Tourismusverbände vielfältige Tipps und Angebote für Tages- und Wochenendausflüge in die schönsten Regionen Brandenburgs. Handgearbeiteter Schmuck, Gestecke und traditionelle Mode geben einen Einblick in die Facetten des ländlichen Handwerks und Brauchtums.– Direktvermarkter für Obst und Gemüse, Bäcker, Metzger, Fischer und Imker verwöhnen den Gaumen mit regionalen Produkten, die auch das Herz von Louise Henriette von Oranien hätten höher schlagen lassen. Auch Kulinarisches aus Topf und Pfanne wird dabei sein. Ein kleines Kultur- und Unterhaltungsprogramm für Jung und Alt rundet unseren Erlebnismarkt ab.

4. Oktober 2009 ist Tag der Regionen


Hunderte Aktionen am bundesweiten "Tag der Regionen" - ein solcher Tag wirkt wie ein Brennglas, er konzentriert den Blick auf ein Thema: Die Besonderheit und Individualität einer jeder Region.
In einer Vielzahl von Veranstaltungen wird jedes Jahr am Erntedanksonntag der Tag der Regionen gefeiert. Zahlreiche Initiativen und Betrieben vor Ort geben Einblicke in die regionalen, nachhaltigen Wirtschaftsweisen und zeigen, was vor Ort in Sachen regionaler Produkte passiert.
Veranstalter des Tages der Regionen sind die Akteure in den Regionen, koordiniert und öffentlichkeitswirksam nach außen getragen wird der Tag der Regionen von zwei Koordinationsstellen, die ein bundesweites Aktionsbündnis vertreten. Das Aktionsbündnis will eine starke Lobby für Regionalinitiativen und für regional wirtschaftende Landwirtschafts-, Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe bilden und zugleich zur überregionalen Vernetzung beitragen.
Die Regionalwirtschaft muss wachsen, um nicht der Globaliserung zu weichen. Der "Tag der Regionen" und die regionalen Initiativen aus Wirtschaft und Kultur vor Ort müssen wachsen, wenn auf lange Sicht die Regionalwirtschaft vieler einzelner Betriebe neben dem Wirtschaftshandeln multinationaler Konzerne bestehen soll. Nahezu 80% aller Ausbildungsverträge werden in Klein- und Mittelständischen Betrieben geschlossen. Ein gewichtiger Grund diese durch entsprechende Kaufentscheidungen zu unterstützen!

Dieses Jahr, so plant die Gruppe Mark und Metropole, sollen Berlin und Brandenburg gemeinsam daran teilnehmen.

Presse Mark und Metropole

Nach über einem Jahr Vorbereitung geht die Allianz Mark & Metropole am kommenden Montag (9. März) an den Start. Als Gründungsväter haben der Berliner Wirtschaftsstaatssekretär Jens-Peter Heuer und Brandenburgs Agrar- und Umweltstaatssekretär Dietmar Schulze zugesagt. Beide Schirmherren werden auch die Gründungsurkunde unterzeichnen.
Schulze: „Ihren Ursprung hat diese Allianz in den Nachwendejahren. Gerade in den Jahren nach 1990 haben unsere Agrarprodukte das positive Image unseres Landes mit begründet Mit der Einführung der D-Mark verschwanden zunächst Waren aus den neuen Bundesländern aus den Regalen. Als erstes waren regionale Spezialitäten wieder im Angebot. Die Erinnerung an märkische Kartoffeln, Havelzander, Oderbruch-Enten, Spreewaldgurken oder Beelitzer Spargel blieb auch in den Jahren der Teilung in den westlichen Berliner Stadtbezirken lebendig. Äpfel aus dem Havelland stehen für eine ganze Region. Nicht nur zum jährlichen Baumblütenfest fahren die Berliner in den Werderaner Raum, um sich mit frischen Produkten einzudecken und gleichzeitig an der frischen Luft aufzutanken. Agrarprodukte made in Brandenburg wirken als Türöffner für die heimische Wirtschaft.“Regionale Produkte tragen für die Brandenburger selbst zur Identifikation mit der Heimat und ihren Traditionen bei. Exemplarisch ist dies im Spreewald zu besichtigen.Regionale Produkte erhöhen die Verbrauchersicherheit durch Herkunftstransparenz und kurze Transportwege. Sie heben sich aus der Sicht vieler Verbraucher von der Anonymität der Massenware ab. Eine Verbraucherbefragung vom November 2008 belegt den Trend zu regionalen Produkten. Zwei Drittel der Deutschen greifen beim Einkaufen bewusst nach regionalen Produkten. Sie wollen zu 76 Prozent Betriebe in der Nähe unterstützen. An zweiter Stelle der Verkaufsargumente, nämlich mit 68 Prozent, steht die Frische der Ware. Mehr als die Hälfte der Käufer heimischer Produkte kauft umweltbewusst, um lange Transportwege zu vermeiden. Dabei deckt nur die Hälfte der Verbraucher ihren Bedarf auch direkt beim Erzeuger. Da die wichtigsten Einkaufsstätten die großen Einzelhandelsketten sind, soll vor allem hier der Anteil regionaler Produkte erhöht werden.Das Netzwerk Allianz Mark & Metropole unterstützt Wirtschaftskreisläufe und Wertschöpfungsketten als Beitrag zur nachhaltigen Regionalentwicklung. Ziele sind, Arbeits- und Ausbildungsplätze zu schaffen, Transportwege zu verkürzen, tiergerechte Haltung und gentechnikfreie Landwirtschaft zu fördern. Für eine starke Zusammenarbeit von Brandenburg und Berlin ist eine umweltgerechte und sozial verträgliche Vernetzung regionaler Kreisläufe unabdingbar. Die bisherigen Partner und Gründungsmitglieder der Allianz sind Berlin 21 e.V., Brandenburg 21 e.V., pro agro e.V., die LEADER-Aktionsgruppe Märkische Seen e.V. und die Regionale Partnerschaft Barnim Uckermark aktiv e.V.

Mark und Metropole

Am Montag, den 09. März 2009 fand
die feierliche Gründung unserer gesellschaftlichen Allianz statt.

Aktuell hat die Allienz acht Mitglieder.
In einer Deklaration sind Ziele und Aufgaben der Allianz Mark & Metropole umfassend dargestellt. Programm und Arbeitsweise der Allianz haben wir in einem ersten Arbeitspapier zusammengefasst.

Unter folgendem Link finden Sie unseren Flyer mit kurzer Selbstdarstellung.
Das nächste Treffen der Allianz Mark & Metropole findet am 31. März 2009, 17 Uhr im Haus der Natur in Potsdam e.V., Lindenstraße 34, 14467 Potsdam statt. Informationen zum Treffen erhalten Sie direkt per

E-Mail oder telefonisch (030) 42 08 23 63 über die Geschäftsstelle von Berlin 21 e.V.

Reder von Staatssekretär Heuer bei Mark & Metropole

SenWiTechFrau 04. März 2009
Frau Schnurstein - III C 25 - Tel.: 7448


Grußwort StS H
anlässlich der Gründungsveranstaltung „Mark & Metropole“- Allianz für regionale Kreisläufe in Berlin und Brandenburg am 09. März 2009 um 17:00 Uhr
im Berliner Rathaus (Louise-Schröder-Saal)
(10 Minuten Redezeit)


Sehr geehrter Herr Kollege StS Schulze,
sehr geehrte Damen und Herren,

für politisch Verantwortliche im Land Berlin sind Veranstaltungen, die einen „Startschuss“ für eine nachhaltige Strategie geben, Anlass zu besonderer Freude. Es ist deshalb eine besondere Ehre, auf Ihrer Gründungsveranstaltung der Allianz für regionale Kreisläufe in Berlin und Brandenburg „Mark & Metropole“ als Schirmherr für das Land Berlin zu sprechen.
In der aktuellen, von der Finanzkrise bestimmten weltwirtschaftspolitischen Situation, brauchen wir in die Zukunft gerichtete Strategien. „Wenn jemand ein Problem erkannt hat und nichts zur Lösung des Problems beiträgt, ist er selbst ein Teil des Problems.“ Dieser indischen Weisheit folgt die Allianz Mark & Metropole. Den Reichtum der regionalen Wirtschaft für die Region zu nutzen, hochwertige Agrarprodukte der ländlichen Umgebung auf kurzen Wegen in eine Millionenmetropole zu bringen, regionale Arbeitsplätze zu schaffen und zu sichern, ist bereits Problemlösung mit nachhaltiger Wirkung. Wir alle müssen noch genauer hinsehen: Auch wenn die Energiepreise wieder ein vernünftiges Maß erreicht haben, dürfen wir dieses brisante Thema nicht aus dem Auge verlieren. Dabei geht es nicht allein darum, ob wir uns hohe Kosten für lange Transportwege leisten können. Es geht um die politische Frage, ob wir es noch wollen. Und ist es ratsam, ausschließlich auf kostengünstige Produkte aus entfernten Regionen zu setzen? Wie hoch ist der Preis dafür aus globaler Sicht, wenn aufstrebende Ökonomien z.B. in Asien überwiegend für den europäischen Markt produzieren?
Sie wissen sicher, dass das Berliner Abgeordnetenhaus schon im Juni 2006 mit der Lokalen Agenda Berlin 21 ein Handlungsprogramm für eine nachhaltige Stadtentwicklung verabschiedet hat.
„Eine nachhaltige Entwicklung strebt neben der gerechten Verteilung der Ressourcen für heutige und künftige Generationen weltweit hohe ökologische, ökonomische und sozial-kulturelle Standards in den Grenzen der natürlichen Tragfähigkeit an.“
In der Berlin-Agenda sind sieben zentrale Handlungsfelder mit konkreten Zielen und Maßnahmen festgeschrieben, darunter neben bürgerschaftlichem Engagement, Energie- und Klimaschutz ausdrücklich auch „Berlin in der märkischen Landschaft“.
Erklärtes Ziel der Agenda 21 ist es, dass „bis spätestens im Jahr 2020 ein Drittel aller in Berlin konsumierten Lebensmittel regional produziert und verarbeitet sein muss.“
Ein solch anspruchsvoller Fahrplan für die Zukunft kann nur erfolgreich sein, wenn er von verantwortungsbewussten Akteuren mit Leben erfüllt wird.
Mit der im Oktober 2007 in Berlin eingeführten Regionalmarke „VON HIER“ wurde ein wesentlicher Grundstein für die Umsetzung eines Teilbereiches der Agenda 21 gesetzt. „VON HIER“ wird in 140 Supermärkten der Kaiser’s Tengelmann AG, MEMA, einigen Ulrich-Supermärkten sowie Regionalläden angeboten. An dieser Marke sind ca. 25 Betriebe aus Berlin und Brandenburg mit über 60 Produkten beteiligt. Der Umsatz nach Einkaufspreis betrug im Jahr 2008 etwa 1,0 Mio. €! Nur anderthalb Jahre nach Einführung sind solche Ergebnisse beachtlich. Sie spiegeln den allgemein positiven Trend der Branche. Nach Einschätzung des Bundes-Branchenverbandes für Naturkost-Naturwaren zeigt sich die Naturkostbranche in der gegenwärtigen Finanzkrise stabil und wird im Jahr 2009 weiter – wenn auch verhaltener - wachsen.
Meine Damen und Herren,
wie das Beispiel der Marke „VON HIER“ beweist, zeigen regionale Wirtschaftskreisläufe neben ökonomischen Vorteilen auch positive Effekte für das soziale Zusammenleben. Die Identifikation der regionalen Produzenten mit ihren Produkten spiegelt sich auch in deren Qualität. Verbraucherinnen und Verbraucher erhalten die Gelegenheit, bewusst zu entscheiden, regionale Produzenten zu unterstützen. Vor allem auch bei Produkten aus ökologischem Anbau ermöglicht Einkaufen Werteentscheidungen! Gerade weil wir in globalen Verflechtungen leben, ist es wichtig, auch überschaubare regionale Wirtschaftskooperationen zu etablieren. Das gilt insbesondere für schwierige Zeiten, wie wir sie aktuell haben. Der Berliner Senat hat bereits Maßnahmen beschlossen, um die wirtschaftliche Schwächephase abzufedern, negative Folgen für die Berliner Unternehmen und die Bevölkerung in Grenzen zu halten. Zum Glück hat Berlin ein stabiles Wirtschaftsfundament. Im vergangenen Jahr sind 36.000 neue Arbeitsplätze entstanden. Der Berlin-Tourismus, von dem der Handel stark profitiert, wächst weiterhin. Von 1993 bis 2008 stieg die Zahl der Übernachtungen von 7,3 auf 17,3 Mio. Damit ist das in der Berliner Tourismuskonzeption für 2010 mit 15 Mio. Übernachtungen anvisierte Ziel bereits überschritten. Die Zahl der Gäste im 3. Quartal 2008 hat das Niveau des Vorjahres um 5,4 % übertroffen. Auch die Beschäftigung bei Unternehmensdienstleistungen hat sich weiterhin erhöht. Der Berliner Einzelhandel konnte mit einem leichtem Umsatzplus um 0,6 % (Nominal) im Dezember 2008 und im Gesamtjahr 2008 zufrieden zurückblicken. Bei der Beschäftigtenzahl im Berliner Einzelhandel ist sowohl im Dezember, als auch im Gesamtjahr 2008 ein leichter Anstieg von 0,2 % zu verzeichnen.
(2008: + 7,4 % mit einem Umsatz von 1,85 Mrd. €; 2007: + 15 % mit einem Umsatz von 5,3 Mrd. €)
Für den Handel können wir auch für 2009 mit positiven Entwicklungen rechnen. Biolebensmittel aus der Region stehen bei den Berlinerinnen und Berlinern sehr hoch im Kurs. Kunden von Bio-Supermärkten bevorzugen qualitativ hochwertige Lebensmittel - selbst wenn diese etwas teurer sind. Rund 70 % der Einwohnerinnen und Einwohner Berlins kaufen gelegentlich bis häufig Bio-Produkte. Dabei ist die regionale Herkunft der Bioprodukte nach Angabe der Supermarktkundinnen- und kunden für 46% sehr wichtig. Mit ca. 30 Bio-Supermärkten gilt Berlin derzeit deutschlandweit als Nummer eins im Bio- Einzelhandel.
Aber auch die Discounter in Berlin listen im zunehmenden Maße regionale Produkte.
Wie Sie wissen setzt Berlin entscheidende Weichen für den nationalen und internationalen Handel der Ernährungswirtschaft und Landwirtschaft sowie des Gartenbaus mit der jährlich stattfindenden Internationalen Grünen Woche (IGW). „Die Bio-Branche hat auf der IGW entscheidende Trends gesetzt und gezeigt, wie Genuss, gesunde Ernährung, Umwelt-, Tier- und Klimaschutz miteinander in Einklang gebracht werden können“ so lautet das Fazit von Dr. Alexander Gerber, Geschäftsführer des Bundes für ökologische Lebensmittelwirtschaft (ÖLW) zum Trendthema „Regionalität und Saisonalität“:
Ich bin sehr zuversichtlich, dass jetzt mit der Planung für weitere Produkten und Absatzmärkte, aber auch einer Ausweitung der Aktivitäten in den Bereichen Klimaschutz und Beschäftigung, den Intentionen der Agenda 21 in hohem Maß entsprochen wird.
Ihre Idee, vorhandene mentale Ressourcen verschiedener sehr aktiver Akteure zu bündeln und eine Allianz zur Stärkung des wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Lebens in Berlin und Brandenburg unter dem gelungenen Titel „Mark & Metropole“ zu initiieren, ist logisch und konsequent.

Die Umsetzung der Ziele dieser Allianz ist eine gemeinsame Aufgabe, die verschiedene Akteure trifft und auch gemeinsam gelöst werden muss. Politik, Verwaltung, Verbände, Vereine, Wirtschaft, ja, jede einzelne Bürgerin, jeder Bürger sind hier gefordert.
Welche Effekte können wir erwarten? Einige will ich nennen:
[die Wirtschaftskraft der Länder und Brandenburg wird gestärkt,
[zusätzliche Arbeitsplätze und Ausbildungsplätze entstehen,
[Kaufkraft wird gebunden, und
[wirtschaftlich tragfähige Verflechtungen können in der Hauptstadtregion entstehen.
Es werden Steuereinnahmen generiert. „Regional“ einzukaufen, bietet umfangreiche Möglichkeiten, zum Wohl von Mensch und Natur zu handeln. Nutznießende sind am Ende der Wertschöpfungskette zufriedene Verbraucherinnen und Verbraucher. Die Stärkung der regionalen Identität nach innen und eine gemeinsame Präsentation nach außen, bedeutet nachhaltige Entwicklung der Natur-, Wirtschafts-, und Lebensräume im Interesse der gemeinsamen Region.
Ich möchte Sie alle herzlich bitten, diesen Prozess im Interesse der Länder Berlin und Brandenburg auch weiterhin mit zu gestalten.
Ich sehe in dieser Kooperation ein positives Votum der Gründungsmitglieder für die „Zukunft der Mark und der Metropole“, ein deutliches Zeichen der Ermutigung zum Handel(n).
Dafür herzlichen Dank an die Gründungsmitglieder.

Meine Damen und Herren,
Berlin war und bleibt Umschlagplatz für Erfahrung, Ideen und Innovationen. In diesem Sinne meine besten Wünsche für Glück und Erfolg dieser ZukunftsAllianz.

Freitag, 16. Januar 2009

Notizen 1. Treffen

Beratung zur Bildung einer Aktionsgruppe „Wertschöpfungskette Brandenburg-Berlin für Erzeugnisse der Argrar- und Ernährungswirtschaft“

13.1.2009, in den Räumen von pro agro, Teltow-Ruhlsdorf
Teilnehmer: Frau Julia Witt, Sen Wirtschaft Technologie und Frauen Berlin
Herr Wolf-Dietrich Nocke, AG Agrarpolitik und ländl. Entwicklung Die Linke
Prof. Hans Lindenau, Die Linke, AG Agrarpolitik und ländliche Entwicklung
Dr. Hoppe, Referatsleiter Ländliche Entwicklung MLUV
Dr. Lehmann, pro agro

Die Herren Nocke und Lindenau skizzierten zu Beginn das Ziel der Zusammenkunft, sie wollen den Impuls für die Gründung einer AG geben, die mit folgenden Aufgaben betraut sein soll: - Ernährungswirtschaft und lokale Produkte Brandenburgs voranbringen- Wertschöpfung und Konsumkette / regionalen Kreislauf nach Berlin schaffen- Maßnahmenkatalog für erforderliche politische Prozesse erarbeiten Sie schlagen vor1. eine Analyse des Ist-Zustandes und vorhandener Publikationen ( bis Sommer 09 ) 2. konkrete Forschungsarbeiten, um die Defizite an Kenntnissen zu überwinden 3. die Erarbeitung eines Maßnahmekatalogs, der dann zielgerichtet die Berliner und Brandenburger Regierung zum Handeln auffordert ( Ende 09 ) 4. die Kooperation mit Partner und Akteuren ähnlicher Zielrichtung ( stetig ) 5. die Koordination durch Dr. Lehmann von pro agro ( ab sofort ) Die Beteiligten sind sich einig, dass objektiv Handlungsbedarf besteht, die von Dr. Lehmann vorgelegt Entwicklungsgrafik zur Ernährungswirtschaft in den NBL aus der Lebensmittelzeitung ( Das Zurückbleiben der Agrar- und Ernährungswirtschaft in Brandenburg in den Jahren seit 1992 - Die Brandenburger Ernährungswirtschaft als zweitgrößte Branche im Land Brandenburg steht im Vergleich der NBL auf dem letzten Platz, gemeinsam mit Thüringen.) bestärkt dies ausdrücklich.

In der Diskussion wird deutlich: - zu Status der AG gibt es noch Klärungsbedarf ebenso wie zum Titel ( Vorschlag ebenfalls „Aktionsbündnis Landprodukte BB“ - es gibt parallele Aktionen wie die mit der Agenda 21 Mark und Metropole, hier muss ggf. verfolgt werden, wo Überschneidung ist- bevor zentrale Starttermine denkbar sind, muss noch innerhalb der beteiligten Klärung zu Zielgruppen, Finanzierung, Dauer und Verantwortlichkeiten erzielt werden Ergebnisse:
l Termin des nächsten Treffens: 17.2.2009, 15.00 Uhr in der Senatsverwaltung für Wirtschaft Technologie und Frauen, Raum 252
l Dr. Lehmann erklärt die Bereitschaft zu Leitung Es darf aber keine einseitige politische Vereinnahmung erfolgen.
l Thema Forschungsarbeiten: Dr. Lehmann und Dr. Hoppe werden an Prof Lindenau Themen senden zur Vorbereitung eines förderfähigen Projektes, aus dem sich dann ggf. Forschungsarbeiten entwickeln lassen, Vorbereitung und Kontakte Prof. LindenauProjektträger wäre dann pro agro, Finanzierung prüft Dr. Hoppe, verantwortlich: Prof. Lindenau
l Dr. Lehmann regt an ein Gespräch der GF Kaiser´s und EDEKA mit Sen Wolf zur Motivierung einer Zusammenarbeit Berlin-Brandenburg auf der zuständigen Ebene. Inhalt: Bitte der Wirtschaft an die Politik die Zusammenarbeit bei der Erzeugung und Vermarktung regionaler Produkte in Berlin und BB zu unterstützen und im öffentlichen Bewußtsein stärker zu verankernDr. Lehmann schickt dazu Material / Breif der Unternehmen o.ä. an Witt / Sen Wolf verantwortlich: Dr. Lehmann Beschaffung der Finanzierung für ein Entwicklungsprojekt und die Journalistenfahrtverantwortlich: Dr. Hoppe

l Öffentlichkeitsarbeit – Idee : Fahrt von Journalisten zur Berichterstattung über Brandenburg, die Ernährungswirtschaft und die Landwirtschaft mit abendlichen Gesprächsforum am Kamin Vorbereitung, Konzeptplanung verantwortlich: Dr. Lehmann, Dr. Hoppe, J. Witt
l Bei der nächsten Sitzung im Februar wird gemeinsam überprüft, - ob eine Gründung einer Aktionsgruppe( Bündnis, AG, Gesprächskreis ) im Mai erfolgen kann oder nicht - Vorschläge für den Titel sind dann zu gemeinsam prüfen Vorschlag Lehmann„Agrar- und Ernährungswirtschaft Berlin-Brandenburg mit dem Ziel den Anteil Brandenburger Erzeugnisse auf dem Berliner-BB Markt deutlich zu erhöhen sowie die Umsätze zu steigern“ ( Witt: zu lang….-)- Beteiligte: wer dann daran teilnimmt und - welche Aufgaben wer übernehmen könnte - welche Öffentlichkeitsarbeit angestrebt wird - ob es eine Finanzierung gibtDas hängt völlig vom Status ab. Eine parteiinterne Gruppe der Linkspartei muss von dieser finanziert werden, eine Gruppe die Brandenburger Produkte voranbringt von Brandenburg, eine von beiden Ministerien gewünschte Gruppe sicher denkbar mit finanz. Unterstützung beider ( aber das ist keine kurzfristige Aktion ! ) Eine Finanzierung von Koordinationsaufgaben ist derzeit aktuell noch nicht in Aussicht, aber für den Fall kennt Dr. Lehmann eine geeignete Regionalplanerin, die das ggf. machen würde gegen Finanzierung